Ein Jahr gefüllt mit kleinen, kreativen Pausen. 365 Tage und jeden Tag ein Eintrag in mein Kreativ-Journal. Bin ein klein bisschen stolz auf mich, dass ich das geschafft habe. Wenn Ihr Lust habt, auch ein Kreativ-Journal zu starten, verrate ich Euch hier ein paar Tipps, wie es gut klappt!

Was genau ist denn ein Kreativ-Journal?

Ein Kreativ-Journal ist so etwas wie ein Tagebuch mit Zeichnungen, Collagen, also sozusagen ein kunstvolles Tagebuch. Und das Beste: Es wird gefüllt, so wie es Euch gefällt! Keine Regeln, keine Vorgaben. Ob Ihr lieber malt, zeichnet, einen Mix aus Text und Bilder macht, ob Ihr damit Erinnerungen festhalten möchtet oder einfach experimentieren möchtet, ist Eure Sache. Alles ist erlaubt!

Warum ein Kreativ-Journal?

Weil es Spaß macht! Das ist die kurze Antwort 😊. Ein Kreativ-Journal macht irre viel Spaß und gibt einem die Chance unterschiedliche Techniken mal im Kleinen auszuprobieren. Für mich war das Kreativ-Journal ist eine tolle Gelegenheit, regelmäßig kreativ zu sein. Wie oft denkt man im stressigen Alltag, man hat dafür keine Zeit … Man braucht aber gar nicht viel Zeit und fünf oder zehn Minuten findet jeder Mensch jeden Tag.

Das Allerwichtigste: Loslegen!

Anfangen ist das A und O. Einfach loslegen. Nicht zu viel überlegen, sondern einfach machen. Ein Kreativ-Journal ist für Euch persönlich. Es ist eine Art Übungsbuch und muss alles andere als perfekt werden. Hauptsache, es macht Spaß! Daran solltet Ihr Euch immer erinnern! Vor allem, wenn man mal wieder perfekte Kunstwerke auf Insta oder so sieht. Weniger vergleichen, sondern einfach machen!

Materialien & Utensilien

Für ein Kreativ-Journal braucht man nicht viel. Eigentlich kann man mit jeder Art von Notizheft und Stiften starten. Nach und nach kann man sich dann noch weitere Materialien kaufen. Hier ein paar Tipps für Utensilien:

  • Journal: Ein Skizzenbuch oder ein Notizheft etc. Am besten ein Format wählen, dass man auch unterwegs mitnehmen kann auf Reisen etc. Und es sollte Euch gefallen, damit Ihr es gerne jeden Tag in die Hand nehmt und Lust habt, kreativ zu sein.
  • Stifte & Farben: Alles, was Euch gefällt. Startet erstmal mit den Stiften, die Ihr schon habt. Wenn Ihr wisst, was Euch Spaß macht, könnt Ihr Euch weitere Stifte und Farben zulegen.
  • Klebstoff: Für Collagen oder zum Einkleben ist ein Klebestift nützlich.
  • Schere
  • Weitere Materialien: Stempel, Maskingtape, Sticker und alles, worauf Ihr Lust habt.

Regeln

Gibt es nicht! Erlaubt ist, was gefällt. Ein Kreativ-Journal ist nur für Euch selber. Ihr dürft alles machen, was Euch gefällt. Es muss nicht perfekt sein, probiert einfach aus, was Euch gefällt.

Und ganz wichtig: Seid gnädig mit Euch! Auch wenn ein Eintrag mal nicht so wird, wie Ihr gehofft hab, es ist trotzdem gut. Und beim nächsten Mal wird es noch besser. Also, einfach üben und üben.

Inspirationen für ein leeres Blatt

Angst vor einem leeren Blatt Papier kennt fast jeder. Auch großartigen Künstlern und Künstlerinnen geht es manchmal so. Die Welt ist voller Impulse und kreativer Ideen. Es hilft, wenn man sich eine Liste mit Ideen, Inspirationen und Bildern, die einem gefallen, anlegt. Ich habe mir tolle Beiträge aus Insta gespeichert, Artikel aus Blogs, Zeitschriften usw. aufgehoben. So hatte ich eine tolle Sammlung mit Ideen, auf die ich zugreifen konnte, wenn mir mal so gar nichts einfiel. Außerdem hatte ich so eine Vielzahl von Anregungen, was ich mal gerne probieren wollte.

Durchhalten und entspannt bleiben: 80% is good enough

Wie schafft man es, tatsächlich jeden Tag oder zumindest mehrmals die Woche einen Eintrag ins Kreativ-Journal zu machen?

Es muss ein Punkt auf der to-do-Liste sein und auch eine Prio haben. Mir hat sehr geholfen, dass ich das für mich fest eingeplant habe. Wenn man so denkt, ach, wenn ich mal Zeit habe, dann mache ich mal was … wird man vermutlich nie Zeit dafür übrighaben. Im Alltag ist immer so viel zu tun, da gehen solchen Fun-Dinge oft unter. Es gibt auch kein Geheimrezept, wie man das schafft. Ich habe mein Kreativ-Journal auf meine tägliche to-do-Liste gesetzt. Das war für mich dann der nötige „Druck“ mir auch Zeit dafür zu nehmen und zu gönnen. Das „gönnen“ ist besonders wichtig, weil es einem erlaubt, sich die Zeit zu nehmen, auch wenn eigentlich noch zig andere Dinge zu erledigen wären.

Feste Zeiten helfen sicherlich auch. Ich habe oft die Zeit nach der Mittagspause genutzt, um meinen täglichen Eintrag zu machen. Das wurde dann wie eine feste Routine im Alltag. Ging natürlich nicht immer, aber oft.

Für stressige Tage habe ich mir auch einfach erlaubt, nur mal schnell etwas zu kritzeln. Sich die Freiheit zu nehmen, auch mal fünf gerade zu lassen, entspannt an besonders stressigen Tagen.

Und wenn es erstmal einige Zeit geklappt hat, möchte man auch gerne weiter machen.

Und es hilft, auch hier relaxed zu bleiben: Wenn man es doch mal nicht geklappt hat, einfach wieder neu loslegen. Es muss nicht immer alles 100prozentig sein: 80% is good enough.

Fazit

Geschafft! Und darauf bin ich doch ein bisschen stolz 😊. Ich hatte mir zwar vorgenommen tatsächlich jeden Tag einen Eintrag zu machen, aber schon mit der Ahnung, dass es vielleicht nicht immer klappen würde. Ich wollte wenigstens so 50% schaffen. Jetzt liegen doch sage und schreibe 365 Tage und gefüllte Seiten hinter mir. Drei volle Journals für das Jahr 2023. Wahnsinn oder!

Ich wollte gerne mehr Kreativität in meinen Alltag bringen.

Das hat gut geklappt. Es war nicht immer einfach. An manchen Tagen war es schwierig, noch Zeit fürs Journal zu finden. Es hat mich entspannt, zu wissen, dass es nicht ein perfekter Eintrag werden muss, auch irgendwas Schnelles ist erlaubt.

Ich wollte mehr Techniken ausprobieren:

Ja, hat geklappt. Ich habe zwar noch zig Dinge, die ich immer noch nicht probiert habe, aber auch jede Menge Dinge getestet. Das war toll, weil ich auch gemerkt habe, was mir Spaß macht und was nicht so sehr. Collagen mache ich gerne und das hätte ich vorher nicht gedacht.

Und ich habe jede Menge gelernt, mal Monotypie Druck ausprobiert zum Beispiel.

Kunstvolles Tagebuch:

Meine Journals sind wahrlich keine Kunstwerke, aber tolle Übungs-Kreationen. Manche Seiten gefallen mir sehr, andere sind so la la. Ein paar Seiten finde ich sogar ganz furchtbar.

Ein bunter Mix aus Experimenten und Ideen. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass es so vielfältig wird. Nach der ersten Zeit dachte ich, es wird sich alles irgendwie wiederholen. Aber es sind doch ziemlich viele unterschiedliche Seiten entstanden. Also irgendwie schon ein kunstvolles Tagebuch!

Mein Kreativ-Journal 2023

Hier einige Impressionen aus meinem Kreativ-Journal:

Ich hoffe, ich habe Euch ein bisschen Lust gemacht, es auch mal mit einem Kreativ-Journal zu probieren! Viel Spaß beim Experimentieren!

Kreative Grüße,

Petra