Mögt Ihr Schwarzbrot? Ich liebe es!!!!!!!!!!!! Als Norddeutsche, die im Rheinland aufgewachsen ist, gab es in meiner Kindheit und Jugend immer Schwarzbrot. Tja, jetzt lebe ich aber seit über zwanzig Jahren schon hier im Süden. Da ist Schwarzbrot irgendwie so gar nicht verbreitet. Als Studentin habe ich mein Brot immer selber gebacken. Das ist aber schon ewig her. Tja, irgendwie fehlte es immer an Zeit, … Wie so viele in Corona-Zeiten, habe ich das Brotbacken jetzt für mich wieder entdeckt :-). Und falls außer mir noch jemand Schwarzbrot liebt, verrate ich Euch hier unser altes Familienrezept.

Das Brot ist easy zu machen, geht super schnell von den Arbeitsschritten, braucht aber zwischendurch immer Wartezeit. Ihr müsst am Abend vorher schon den Sauerteigansatz ansetzen, dann könnt Ihr am nächsten Tag backen.

Das Rezept habe ich von meiner Mutter, die das Brot viele Jahre gebacken hat. Und meine Mutter hat das Rezept wieder von meiner Tante und so weiter …. Also so ein richtiges Familienrezept mit Tradition!

Los geht’s:

   

Zutaten:

300g Roggenmehl

175g Roggenschrot

175g Weizenschrot

1 Eß Zuckerrübensirup

425ml Wasser

4 Eß Sauerteig

½ Eß Salz

½ Handvoll Sesam

½ Handvoll Sonnenblumenkerne (geschält)

½ Handvoll Leinsamen

  1. Tag: Sauerteigansatz:

150g Roggenmehl mit 425ml Wasser und den 4 Eß Sauerteig verrühren. Das Ganze einen Tag bzw. über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen. Ich setzte den Teig meist am Abend an, dann kann ich am nächsten Tag irgendwann wenn Zeit ist, backen. Wenn Ihr – wie im nächsten Absatz geschrieben – immer etwas von dem Sauerteigansatz aufhebt, braucht Ihr keinen neuen Sauerteig kaufen.

  1. Tag: Schwarzbrot
  • Von dem Sauerteigansatz 4-5 Eß in ein Glas mit Deckel füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Ich nehme meist ein altes Marmeladenglas dafür. Dies ist Eurer neuer Sauerteig für das nächste Brot.
  • Den Sauerteigansatz mit 150g Roggenmehl, Roggen- und Weizenschrot sowie mit Zuckerrübensirup und Salz gut verrühren.
  • Dann noch Sesam, Sonnenblumenkerne und Leinsamen unterrühren.
  • Den Teig in die Form füllen. Die Menge im Rezept passt exakt für die Silikon-Brotform Batzen von Lurch. Die Form wird fast ganz voll, das ist ok, weil das Brot nur ein wenig nach oben aufgeht. Die Form ist sehr praktisch, weil das Brot ohne Ankleben, einfach rausgenommen werden kann. Irgendeine andere Kasten- oder Brotform geht natürlich auch.
  • Jetzt in den Backofen: Zwei Stunden bei 50 Grad Celsius Umluft den Teig gehen lassen.

  • Die Temperatur auf 200 Grad Celsius Umluft hochdrehen und das Brot dann eine Stunde backen.
  • Backofen ausschalten, die Backofentüre öffnen und das Brot etwas auskühlen lassen.
  • Dann das Brot aus der Form nehmen. Ihr seht, unten klebt nix, dann umdrehen.

  • Jetzt noch ein wenig Geduld, das Brot erst nach ca. 12 Stunden anschneiden.

Ja, sieht nostalgisch aus, ist es auch – die alte Brotschneidemaschine ist noch von meiner Oma!

So lecker 🙂 Im Sommer gerne mit frischem Salat und mit Radieschen. Gurke und Tomate sind aber auch klasse 🙂

Viel Spaß beim Ausprobieren! Verratet mir doch mal, wie Euch das Schwarzbrot schmeckt oder welches Euer Lieblingsbrot ist!

Viele liebe Grüße,

Petra